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Siehe: Erläuterung Kanutouren Übersichtstabelle
Kanu Touren Beschreibung Alatna River:
Transporte zum Alatna River bedürfen einen Linienflug von Fairbanks zum Buschdorf Bettles. Von dort wird man mit einem Wasserflugzeug zum See seiner Wahl geflogen.
Der Fluss beginnt am Gaedeke Lake im ‘Gates of the Arctic National Park’ am Rande der Brooks Range und fliesst von dort über 300 km bis hinunter zum breitem Koyukuk River. Obwohl man an Gaedeke Lake mit einem Wasserflugzeug abgesetzt werden kann, sind die ersten 60 km des dort engen und felsigen ‘Baches' nur während der Schneeschmelze Mitte Juni gut befahrbar und bedürfen selbst dann überdurchschnittliche Kanu- Kenntnisse bei dieser Kanutour. Der Fluß wird meist erst ab Mitte Juli nach dem Abklingen der Schneeschmelze relativ klar.
Der bekannteste und ratsame Einsatzpunkt für Kanutouren auf dem Alatna ist Circle Lake, von dem aus Wanderungen zu der Bergformation ‘Arrigetch Peaks’ möglich sind. Diese Wanderungen bedürfen hin und zurück allerdings ein bis zwei Übernachtungen und gute Kondition. Der Marsch führt ohne gekennzeichneten Trail durch dichte Schwarztannen und teilweise auch Weidengestrüpp bis man auf die Tundra der ersten Bergkuppen stößt. Eine etwas bessere Variante dieser Wanderung lässt sich an der Mündung des Arrigetch Creek oberhalb von Circle Lake finden indem man dem Bach folgt. Wasserflugzeuge können dort allerdings nicht landen. Nachdem man mit dem Kanu auf dem sehr kleinem See in nordöstliche Richtung paddelt, findet man den zweiten Teil des Sees indem man durch einen sehr seichten mit Gräsern und Schilf bewachsenen Durchbruch in Richtung Alatna River stakt. (Siehe Photo). Von dort bedarf es je nach Wasserstand eine etwas 600 - 800m Portage zum Alatna, an dem man erst auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses ein gutes Camp finden kann. Camp Möglichkeiten am Circle Lake selbst sind begrenzt. Die Strecke bis zum Koyukuk River beträgt von hier aus ca. 240 km.
Es besteht ebenfalls die Möglichkeit sich nahe des Alatna ca. 10 km unterhalb des Circle Lake am Takahula Lake absetzen zu lassen, der eine weit schönere Aussicht, bessere Campmoeglichkeiten am Südufer und hervorragende Tageswanderungen bietet. Die am Nordost-Ufer liegende Portage zum Alatna beträgt ebenfalls ca. 600-800 Meter. Die Flusstrecke zwischen Circle Lake und Helpmejack Creek ist als leicht einzustufen, da der Fluss meist mit leichten Biegungen durch ein breites Hochtal führt, das einige gute Bergwanderungen bietet. Je nach Wasserstand können Teams, die nur wenig Zeit haben, am Zufluss des Helpmejack Creek oder bei Niedrigwasser nach einer 1km langen Portage am Helpmejack Lake wieder mit einem Wasserflugzeug abgeholt werden.
Anfang August findet man eine recht große Zahl an Lachsen im Oberlauf des Flusses, die aber auf Grund ihrer langen Flußreise von der Bering See nicht mehr auf Köder beißen und eine recht niedrige kulinarische Qualität besitzen. Deren Anwesenheit führt allerdings speziell an Malamute Fork, Helpmejack Creek und anderen kleinen Seitenflüssen in dieser Jahreszeit zu stark vermehrten Bärensichtungen. Die meisten anderen alaskanischen Tierarten einschließlich Karibu und Elch sind hier ebenfalls vertreten. Das Fischen auf Äschen und im Unterlauf auf Hechte ist im Allgemeinen gut, obwohl man sich bei trübem Wasser im Hauptfluss (Schneeschmelze bis Mitte Juli) meist an Seitenbäche halten sollte. Nach Helpmejack Creek fliest der Fluß durch die Helpmejack Hills in die Koyukuk Ebene. Da der Fluß sich hier verzweigt und oft teilt, ist Vorsicht geboten. Verblockungen und enge Kurven bedürfen zwar nur an recht vereinzelten Stellen weit mehr Aufmerksamkeit als der ruhige Oberlauf des Alatna River, sind aber vorhanden. Die meisten Kanuten beenden ihre Reise an der Mündung des Alatna in den Koyukuk River. Gegenüber der Mündung liegt das Indianerdorf Allakaket von dem aus man mit einem täglichem Linienflug zurück nach Fairbanks fliegen kann solange Sitze und Raum für Ausrüstung vorhanden sind.
Der Flughafen des Dorfes liegt ca. 4 km vom Fluß entfernt. Wer höflich fragt, findet dort allerdings Einheimische, die einen gegen Bezahlung samt Gepäck zum Flughafen bringen. Da ums Dorf allerdings schon einmal Diebstähle von Ausrüstung vorgekommen sind, wird dazu geraten Boote und Ausrüstung nicht unbeaufsichtigt am Ufer liegen zu lassen. Möglichkeiten zum Einkauf von Proviant sind dort, falls überhaupt möglich, stark beschränkt. Die beste Camp- Möglichkeit in Allakaket findet man nicht am Fluß, sondern an der außerhalb des Dorfes liegenden Schotterpiste des Flughafens.
Bilder Kanutour - Canoeing Alatna River: